Heiss sind die Sounds aus Texas, die da unter dem Grossbegriff «Latin» segeln. Aber da ist noch eine gehörige Zusatzportion Afro, Rock und Karibik drin, enorme Spielfreude und Präzision!
Die Band besteht mehrheitlich aus Secondos mittel- und südamerikanischer Abstammung, deren Eltern sich im Umfeld von Laredo, Texas niederliessen. Sie wuchsen zwischen R’n’B aus den eigenen Radios, und den Tejano und Latin-Songs ihrer Eltern auf. Kein Wunder haben die meisten Bandmitglieder zwei Seelen in ihrer Brust. Die eine gehört dem Funk und dem R’n’B – diese Seele lebt die Band unter dem Namen «Brownout» aus – wenn sie nicht gerade mal wieder für einen Gig mit Prince auf der Bühne stehen. Vorsicht beim googeln: Es gab schon mal eine gleichnamige Band in den 80ziger Jahren aus Peru…..
Bei dieser Grupo Fantasma geht es um Latin in allen Schattierungen und aus allen Quellen zwischen New York, Havanna und Lima, zwischen Salsa und Cumbia und alles was damit verwandt ist. Das darf auch mal ein Schuss Chicha mit einer schrägen Western-Hookline sein, oder eine Nase voll Psychedelik. Im Vergleich mit den früheren Alben (für «Sonidos Gold» gab es 2009 immerhin eine Grammy-Nomination) ist die Truppe noch kompakter und schärfer geworden. Das Gebläse schneidet mit diamantener Sicherheit durch die präzisen und doch leicht verzogenen Rhythmen. Und die Melodien fliessen mit der Geschmeidigkeit eines Traumtänzers durch die Sound- und Groovewolken.
Rating: 
Mehr über Grupo Fantasma…