Guiss Guiss Bou Bess bringen senegalesischen Mbalax und Sabar mit Electro-Sounds aus Frankreich zusammen.
Hinter Guiss Guiss Bou Bess – was mit «Neue Zukunftsbilder» übersetzt werden könnte – stehen der Senegalese Mara Seck und seine Sabar-Trommeln, und Stéphane Costantini und sein digitaler Werkzeugkasten: Computer, Maschine, Mischpult. Der musikalische Dritte im Bunde ist der Perkussionist Aba Diop. Bei den Live-Auftritten werden sie noch durch die amerikanische Video-Künstlerin Bec Stupak unterstützt.
Die Sabar – Trommeln bringen die Kraft in die Rhythmen, die Elektronik liefert die quantisierten Pauken, die Sub-Bässe und industriell anmutende Elektroschwaden. Ganz sporadisch kommt eine Gitarre dazu, oder ein Balafon. Melodien sind in der Minderheit, Spoken Word-Kaskaden machen den hauptsächlichen Wort-Anteil aus, ebenfalls rhythmisch arrangiert. Was man sich noch vorstellen muss: das Ganze wird durch einen Berg von leicht scheppernden Lautsprechern auf den Dorfplatz hinaus geschallt, oder spielt seine Bass-Last in den Boxen der Clubs aus.
Trance-Grooves, geboren in den staubigen Höfen des Südens und aufbereitet für die Dancefloors des Nordens.
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