Gyedu-Blay Ambolley hatte einen schillernden Namen in Ghanas Highlife-Szene der 70er und 80er Jahre, und einer der es auch in die Ohren des Westens geschafft hat.
Von Wikipedia wird Gyedu-Blay Ambolley als der erste Musiker Ghanas geführt, der Rap in seine Musik integrierte. So entstand aus Highlife (auch Hi-life geschrieben) und Hip Hop Hiplife. Das zu überprüfen ist schwierig, denn Ambolleys Sprechgesange könnte genau so gut aus dem Scat abgeleitet sein. Den hat er durch seine Liebe zum amerikanischen Jazz in seine eigenen Kompositionen eingebracht. Oder er hat sich Afrobeat-Erfinder Femi Kuti zum Vorbild genommen, oder James Brown – da ist von allen ein Schuss in seiner musikalischen Highlife-Melange.
Ambolley ist neben Ebo Taylor einer der führenden Musiker Ghanas, die dem Highlife-Groove treu geblieben sind. Mit ihrem Umzug in den Westen – Ambolley zog es in die USA – konnten sie auch in den Musikszenen der neuen Heimat Fuss fassen. Wie weit seine Karriere in der alten Heimat zurückreicht, kann u.a. auf Discogs nachvollzogen werden.
Diskografie (Auszug)
1975: Simigwa
2009: Hi-life Jazz in America
2017: Ketan
2019: 11th Street, Sekondi
2022: Gyedu-Blay Ambolley and Hi-Life-Jazz
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