Die Band um Wade Schuman zeigt einmal mehr, dass Hazmat Modine in keine Schublade gesteckt werden kann. Ihre Markenzeichen: Kreativität und Spielfreude.
Handwerk und Songwriting sind Synonyme für Hazmat Modine. Und Sammelleidenschaft, was die Instrumente betrifft: Tuba im Bass, Schlagwerk inkl. Marimba, diverse Hörner und Gitarren, Banjo, Geige – und als Leadinstrument die Mundharmonikas von Wade Schuman. Hazmat Modine ist wohl das Kind von Wade, aber mittlerweile hat es viele Eltern, allen voran die Tuba von Joe Delay und die Gitarre von Erik Della Penna. Mit ihm teilt sich Wade auch die Singerei und einen rechten Teil der Songschreiberei.
Bandklang? Ein Unikat. Bandgroove? Den zu beschreiben haben schon viele versucht. Lassen wir’s dabei bewenden. Denn in dieser Truppe stecken alle Roots-Stile Amerikas, ausser Reissbrett-Country, aber ein Schuss Bluegrass ist immer dabei. Zudem ist Hazmat Modine auch eine Band aus New York – also musikalischer und kultureller Schmelztiegel, und alle anderen Klischees. Ausser vielleicht Glamour und Hochglanz. Dafür ist die Band zu bodenständig.
Die Legende zu diesem Album sagt, dass die Truppe ihre Songs – viele davon sind noch in pandemischen Zeiten entstanden – in spontanen Gigs im Central Park und anderen Freiluft-Orten auf ihre Roadtauglichkeit geprüft und austariert hat. So eine Band ist das. Ob dabei auch ein Lagerfeuer gebrannt hat («Bonfire») ist nicht überliefert. Hätte aber sicher gepasst.
Das Handwerk von Hazmat Modine, die Songschnitzerei, die Freude am Klang, an gesungenen Geschichten ist «old School». Oder treffender: Old University!
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Die Truppe ist bis Ende Juni in den DACH-Ländern auf Tour. Einziges CH-Konzert im Moods am 1.Juni. Hier der Tourplan.
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