Die Genre-Frage stellt sich kaum mehr, wenn die aktuelle Produktion von Hazmat Modine durchgespielt ist. Ich schlage vor: Repeat.
Hazmat Modine haben ein paar ihrer «ungeliebten» Instrumente aus dem Line-up verbannt. Das Claviola jedenfalls ist nicht mehr dabei. Doch ansonsten ist der Klangkörper noch immer spektakulär ungewöhnlich. Viel Gebläse, auch ausgefallenes wie z.B. die spanische Hirtenflöte; viel Strings von Banjo bis Geige. Und mit Wade Schuman ein Frontmann mit unverwechselbarer Stimme und virtuoser Mundharmonika-Technik.
Aber nochmals die Genre-Frage: In der dritten Studio-Produktion ist mehr Blues drin als auf den Vorgänger-Alben. Käme die Band nicht aus New York, man wähnte sich irgendwo im Süden der USA, der Karibik oder auf der Veranda von Tom Waits. Bluegrass spielt auch eine Nebenrolle, Coolness und leicht verschleppte Tempi, nur nicht hetzen!, und ständig ein Lächeln auf den Lippen. In etwa so.
Zum zehnjährigen Tour Jubiläum tourt die Truppe zur Zeit durch Deutschland (mehrheitlich – es gibt Abstecher!). Das habe ich vorhin glatt vergessen: Hazmat Modine ist eine absolut Live-Truppe – informieren, hingehen, Freunde mitnehmen, einen tollen Abend feiern!
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