Es ist ein Werk, das in den Kehlen von Huun-Huur-Tu und in den Rechnern von Carmen Rizzo und Dhani Harrison entstanden ist. Zuviel des Guten?
Huun-Huur-Tu und Carmen Rizzo haben bereits eine längere, gemeinsame Vergangenheit. Rizzo hatte seine Produzentenfinger schon bei zwei Vorgänger-Alben der Kehlkopfvirtuosen aus Tuwa eingesetzt. Neu dabei ist Dhani Harrison – bedeutende Abstammung: Beatle George Harrison ist der Vater. Und, was bauen die drei?
Es wird ein digitaler Seelenstreichler für reizüberflutete West-Grossstädter, die sich in Lounge-Trance versetzen wollen. Nicht wirklich im Sinn von Huun-Huur-Tu, die in ihren Liedern und Melodien ja die grosse Weite der südsibirischen Ebenen besingen. Das wäre Reizfreiheit genug. Die Kehlkopf-Klänge und die Melodien der Pferdekopfgeige werden im Gesamtbild meist weit zurückgemischt. Nur gerade beim Gebet von Sänger Kaigal-ool steht die Melodie im Mittelpunkt. Der Vordergrund besteht über weite Strecken aus Pianogeplätscher mit schwülstigen Streicher-Wolken.
Viel klingende Leere mit Hall. Ich weiss nicht, was das soll…
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