Schnell, schneller, Salegy. Und der unbestrittene König dieses madagassischen Rhythmus ist Jaojoby, selbst wenn er nach 40 Jahren Karriere etwas altersweise wird.
Auch wenn Jaojoby den Salegy nicht erfunden hat, für seine Fans ist er der König dieser Tanzmusik. Der Soziologe und Journalist ist mit diesem, seinem siebten Album, wieder zu seinen Wurzeln, und denen seines Musikstils zurück gekehrt. Dass mittlerweile drei seiner Söhne in der Band an Gitarre, Bass und Schlagzeug mitmachen dürfte Beweis genug sein, dass der Name Jaojoby auch weiterhin eine Rolle in der Musikwelt Madagaskars spielen wird.
Schnelle, oft auf 6/8 getaktete Rhythmen, durchbrochen durch vertrackt arrangierte Perkussion, ein pumpender Bass, perlende Gitarrenläufe und viel Call/Response Wechsel-Gesang, das ist der Sud aus dem Salegy gegoren wird. Mal wird über Gott und das Leben gesungen, mal über soziale Themen. Aber immer ist Fest angesagt. Auch wenn es nicht mehr die hochtourige Version ist, zeigt der Altmeister immer noch zu welcher Musik in Madagaskar die Hüften geschwungen werden.
Salegy ist die Tanzmusik Madagaskars, und selbst wenn sich die europäischen Knie am Anfang etwas überfordert fühlen – man rutscht schnell in die Rhythmen rein.
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