Kaia Kater hat ihr Instrument gefunden – das Banjo. Das Instrument ist ein Grundklang der amerikanischen Folk-Musik. Das Ur-Banjo, die Ngoni, kommt aus Westafrika. Die Eltern von Kaia Kater stammen aus der Karibik. Sie selber wuchs in Toronto auf, studierte in den Appalachen von West Virginia und lebt heute im französisch sprechenden Montreal – viele Ortswechsel in etwas mehr als 20 Lebensjahren, und vielleicht gerade darum ist die Banjo-Virtuosin tief verwurzelt in der traditionellen Musik.
Dom Flemons und Rhiannon Giddens von den «Chocolate Drops» haben die 12jährige Kaia auf’s Banjo gebracht, und auch einige Lektionen auf dem Instrument erteilt. Kater schreibt afroamerikanische Melodien, die irgendwo zwischen Blues, Gospel und Bluegrass entstanden sind. Das betrifft nicht nur die Melodien sondern auch die Texte. Katers Lieder haben oft eine soziale Komponente, handeln von den Sorgen und Freuden der kleinen Leute. Vor allem der Amerikaner mit afrikanischer Abstammung.
Es ist vielleicht mehr als ein Wortspiel, dass die Songwriterin ihre erste Aufnahme, eine EP, mit «Old Soul» betitelte. «Sorrow Bound» liess die Kritiker laut klatschen, und es scheint, als habe Kaia Kater mit «Nine Pin» die Tür zur globalen Karriere aufgestossen.
Diskografie:
2013: Old Soul (EP)
2015: Sorrow Bound
2016: Nine Pin
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