Kasse Mady Diabaté und Vieux Farka Touré

Die leisen Töne des singenden Altmeisters verzauberten die Herzen, die anschliessenden Gitarren-Attacken des jungen Rockers drückten vehement auf Trommel- und Zwerchfell.

Kasse Mady Diabaté, eine der ganz grossen Stimmen Malis, feierte am Eröffnungskonzert des 6. Transmundial Festivals in Zürich einen leisen, nachhaltigen Erfolg. Begleitet von einer Begleittruppe von ganz Grossen der jeweiligen Zunft – Kora: Ballaké Sissoko, Ngoni: Badje Tounkara, Balafon: Lansiné Kouyaté – wusste der Mann mit der Erzählstimme sein Publikum zu verzaubern. Das zuweilen etwas unruhige Konzertpublikum wurde stiller, aufmerksamer und folgte den Musikern bis in die leisen Töne und Nuancen. Dieses bedankte sich mit anhaltendem, herzlichen Applaus.

Vieux Farka Touré liess am Anfang seines Konzerts die Stimmung etwas in den Keller rasseln. Er haderte mit der Technik, nichts wollte so tönen wie er es gerne gehabt hätte. Als dann selbst sein Verstärker während des Konzertes ausgetauscht worden war, und die Band ihre Lautstärke um etwa das Dreifache hochgeschraubt hatte, wollte es dem jungen Malier einigermassen gefallen. Doch die Stimmung wurde durch den massiven Pegelschub nicht mehr hochgefahren.

Hier ist der Bericht vom zweiten Konzertabend, mit Aziz Sahmaoui und seiner University of Gnawa und den afroperuanischen Beats von Novalima.

Hier der Bericht des Abschluss-Konzert des Festivals am Sonntag: bezaubernder Afro-Jazz mit Julia Sarr.

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