Die Instrumente von Kimi Djabaté sind Balafon, Kora und Gitarre. Den Komponisten und Sänger zeichnet eine grosse stilistische Neugier aus.
Kimi Djabaté kam in einer Griot-Familie in Guinea Bissau zur Welt. Sein erstes Balafon bekam er bereits als Dreijähriger – damit seine Mutter in Ruhe kochen und den Haushalt erledigen konnte. Was als Ablenkung gedacht war wurde aber bald Ernst. Die Familie hörte sein Talent, lehrte ihn das Griot-Repertoire, und schon als Achtjähriger war er Teil der familiären Musikertruppe. Bald kamen die Kora und diverse Perkussionsinstrumente dazu. Sein musikalisches Talent wurde aber auch von der Familie unentwegt ausgenutzt, immer war er im Einsatz.
Als 19jähriger war er Teil des Nationalen Musik- und Tanz-Ensembles von Guinea-Bissau und bereiste Europa. Die Reise führte zur Entscheidung, nicht mehr nach Afrika zurückzukehren. Auch um dem Druck der Familie zu entkommen liess er sich in Portugal nieder, in Lissabon, wo er heute noch lebt. Hier konnte er als Session-Musiker sein Interesse an Musikstilen ausserhalb der Griot-Tradition ausleben: Afrobeat, Gumbe oder die verschiedenen Rhythmen der Kapverden faszinierten ihn.
Er wurde immer wieder von afrikanischen Stars, die zwischen den Kontinenten pendelte, zu Sessions oder auf Tour eingeladen, so z.B. von Mory Kanté oder Waldemar Bastos, und selbst Madonna holte den vielseitigen Musiker ins Studio, liess ihn sogar ans Gesangsmikrofon.
Weil Kimi Djabaté so vielseitig interessiert ist, klingen seine Produktionen jeweils wie ein bunter Strauss an Melodien und Rhythmen.
Diskografie (Auszug)
2005: Teriké
2009: Karam
2016: Kanamalu
2023: Dindin
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