Kiran Ahluwalia – Aam Zameen: Common Ground

kiran ahluwalia aam zameenDie Indo-Kanadierin Kiran Ahluwalia hat sich mit diesem Album einen langen Traum erfüllt: Sie holte die Wüstenrocker von Tinariwen und Terakaft ins Studio und experimentierte – erfolgreich.

Kiran Ahluwalia hat sich mit ihren Songs im Stil der Ghasel-Tradition, eingepackt in westliche Arrangements, einen Platz als Kulturvermittlerin ersungen. Dass sie nun ihre Stilvielfalt gleichzeitig nach Pakistan und in die Sahara ausdehnt hat mit einem Konzerterlebnis zu tun: Sie sah vor einigen Jahren per Zufall Tinariwen bei einem Konzert in Toronto und war von der Direktheit ihrer Musik fasziniert. Der effektive Kontakt und ein Teil der Produktion kam dank den Verbindungen von Justin Adams zustande.

Mustt Mustt, der Sufi-Klassiker den der grosse Nusrat Fateh Ali Khan bereits rund um die Welt getragen hat, ist denn auch ein Glücksgriff für die Zusammenarbeit Ahluwalia und Tinariwen. Für die Zusammenarbeit mit Terakaft griff Ahluwalia auf ein Lied von Tinariwen zurück, und ergänzte es mit einem Gedicht von Punjabs berühmtester Poetin, Amrita Pritam. Dort, wo sich die so unterschiedlichen Soundwelten aus der Sahara und dem indisch-persischen Raum die Balance halten, hat das Album seine starken Seiten. Einige der anderen Songs entwickeln nicht denselben Sog und wirken oft zu aufgesetzt, leben weniger aus sich selbst heraus.

Wo sich die Klangwelten aus dem Punjab und der Sahara treffen hat diese Produktion einige Glücksmomente.

Rating: ★★★☆☆ 

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