Der Titel dieser Produktion von Kokoroko hat einen motivierenden Unterton: Tuff Times Never Last – Schwierige Zeiten dauern nicht ewig. Cool, jazzy Sounds aus London.
Es ist immer noch eine rechte Portion Afrobeat in den Rhythmen von Kokoroko. Die Melodien sind jedoch fliessend und schmeichelnd wie die seidenen Kleider der Besucherinnen und Gäste eines gestylten Nachtclubs, in dem die Tanzbewegungen eher ein Gleiten, Tänzeln sind. Coolness und gedämpfte Gespräche, funkelnde Augen, leise Berührungen, Lächeln.
Die Botschaft der Londoner ist die: Wenn du dich entscheiden kannst, ob du dich angesichts der Weltlage in Trübsinn und Verzweiflung stürzen, oder dem Alltag ein Lächeln entgegen halten willst – wähle Letzteres! Das zeigt sich vor allem in den Gesangmelodien: Oft sind die fünfstimmig; glatt, aber nicht schmierig oder kitschig, zuweilen gewagt disharmonisch arrangiert, nur um sich dann wieder in Wohlklang aufzufangen. Viel warme E-Piano Klänge, die Bläser sind weniger Antreiber, sondern setzen Farbtupfer. Es hat etwas Nostalgisches, erinnert an den Phillysound der 70er Jahre, aber mit viel weniger Polyester.
Dass die Truppe den Groove auch live entspannt entwickeln kann, nicht auf Studiozauber angewiesen ist, zeigt ihr Auftritt bei NPRs Tiny Desk Concert vom 20. Oktober 2025.
Cool, Baby! Schenk mir ein Lächeln. Lass dich von Jazzharmonien streicheln.
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