Es gibt Produktionen, die finden ihren Weg einfach nicht in die gewünschte Kanäle – so geschehen mit Krokes zehntem Studiowerk. Musikalisch? Das Trio schwelgt.
Offizielles Release-Datum war laut einigen Quellen 2014 – doch die Produktion ging irgendwie unter, fand ihren Weg nicht in die normalen Vertriebskanäle oder in mein digitales Wahrnehmungsfeld. Auf jeden Fall bekam ich spitze Ohren, als ich die Aufnahme auf einem Portal fand. Ich musste mich nach dem ersten Durchhören bescheiden – nein: Kroke erfinden sich nicht neu, sondern sie machen das was sie sind. In Perfektion.
Ich fühlte mich erinnert an einen Satz von Simon Broughton, Chefredaktor von «Songlines»:
«Of course we’re all looking for something new, but let’s not forget that everything in this magazine (this blog. die Redaktion) – traditional or contemporary – is going to be new to someone. The important thing is for people to hear it.» Editorial zur Songlines-Ausgabe Januar/Februar 2016
Und genau so verhält es sich mit dieser Scheibe von Kroke: Als Freund ihrer älteren Scheiben entdecke ich ihre harmonische DNA neu, ich erfahre mehr über ihren Drang zum musizieren. Ich erkenne ihre Klezmer-Wurzeln noch klarer, aber auch die Freude am ausufern. Sie weben neue Melodien mit bereits vorhandenen Hörgewohnheiten von mir. Sie wissen auch wie ich ihnen zuhöre. Wir sind Freunde geworden.
Es ist ein Wiedersehen mit alten Freunden: Lange nicht gesehen, wie geht es dir? Was machst du? Schön von dir zu hören!
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