Auch wer in der Vorweihnachtszeit einen grossen Bogen um die Sampler von Weihnachtslieder macht sollte in diese Produktion von Kroke reinhören.
Meistens wird das bekannte, vor allem westeuropäisch und angelsächsisch geprägte Liederbuch, immer und immer wieder neu – und oft nicht wirklich kreativ – interpretiert. Kroke machen es anders. Sie sind in ihrer über 30jährigen Karriere ziemlich herumgekommen, wohl auch zur Weihnachtszeit. Und haben von ihren Abstechern Melodien mitgebracht, die sie hier vorlegen. Die Melodien sind nicht zwingend Teil der gemeinsamen Erinnerung, und was bekannt anklingt, erhält bald ein neues Arrangement.
Es sind Lieder aus Irland, Polen, Deutschland, Dänemark, Schweden, Frankreich, Spanien, Rumänien, oder England. Und ja, «Stille Nacht, Heilige Nacht» ist auch dabei – doch in einer rhythmisch aufgebrochenen Version. Tomasz Kurkuba macht aus der Melodien fast eine Maqam-Version. Auch die anderen Melodien erhalten das Kroke-Treatment, befreien sich aus der Patina und entwickeln wieder Leben. Meine Favoriten stammen aus Polen, Spanien und Irland.
Der Filmsoundtrack zu einer wohlbekannten Geschichte.
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