La Yegros und King Coya haben es ein zweites Mal fertig gebracht, einen Silberling mit Ohrwürmern und Überraschungen zu füllen.
Nach dem durchschlagenden Erfolg des Vorgängers «Viene de Mi» war ich gespannt, wie es mit der Geschichte der Yegros weiter gehen sollte. Nun, die zweite Scheibe ist vielleicht sowas wie die grössere Schwester – gleiche Familie, gleiche Verwandtschaft, aber schon etwas reifer und lebensgewandter. Wobei: die eine oder andere Verspieltheit und Grenzüberschreitung darf auch eine ältere Schwester wagen.
Die verschleppten Cumbia, die Gitarrenriffs von Gaby Kerpel alias King Coya bestimmen über weite Strecken das Album. Einige Gäste wie Gustavo Santaolalla oder Lindigo bringen ihre Instrumente oder Stimmen mit, sind aber bestens in den Yegros-Sound integriert. Neben der Cumbia-Schiene schwelgen die beiden auch in etwas kitschigen, akustische Folksongs, und liefern als Gegengewicht zwei gradlinige Elektro-Dancefloor-Nummern, die geradezu darauf warten remixed zu werden.
Ein sicherer Zweitling von Mariana Yegros, der ihren Status als Ikone der digitalen Cumbia festigen dürfte.
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