Die dritte Produktion von La Yegros, der ungekrönten Königin der Electro-Cumbia, bringt auch Songs, die vermehrt auf akustische Instrumente aufbauen.
Es wäre jedoch falsch zu behaupten, La Yegros habe nichts als Cumbia im Repertoire. Immer wieder brechen Rhythmen aus dem Norden Argentiniens durch. Gaben auf der letzten Scheibe noch vorab die Sounds aus dem Rechner den Beat vor, leben die neuen Songs nun durch handgeschlagene Pauken, akustische Saiteninstrumente, das Akkordeon, oder auch durch ein veritables Streichquartett.
Die Technik spielt immer noch eine wichtige Rolle, aber sie hat atmen gelernt. «Suelta» beginnt mit harten Sequenzer-Beats, doch je länger die Scheibe sich dreht, umso mehr kommen die Charangos, Anden-Flöten und unterschiedliche Marschtrommeln zum Einsatz. Sogar ein bisschen Süsse darf dabei sein. Erstaunlicherweise klingen die akustischen Nummern ausgereifter als die Sequenzer-Produktionen. Man könnte überspitzt behaupten, letztere warten noch auf ihre Remixes. Während die akustischen Nummern wohl in der Live-Situation noch etwas Schärfe gewinnen dürften.
Die Electro-Beats von La Yegros haben durch den Einsatz von verschiedenen akustischen Instrumenten eine neue Wärme erhalten.
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