Der Ausnahme-Violonist Lajkó Félix verbindet auf diesen Live-Aufnahmen Musik und Architektur. Es geht um Klangräume.
Imre Makovecz war ein ungarischer Architekt, der seine Werke nach organischen Kriterien baute. Inspiriert von Antoni Gaudi, Frank Lloyd Wright oder Rudolf Steiner waren für ihn Form und Funktion untrennbar verbunden. Und er baute gerne symmetrisch angelegte Sakralbauten mit Kuppeln, nicht nur schön anzusehen, sondern auch klanglich ein Erlebnis.
Jeder Musiker weiss, wie wichtig die Akustik des Raums ist, in dem er spielt. Lajkó Fèlix und sein Begleiter, der Bratschist Brasnyó Antal tourten im Jahr 2011 durch Ungarn. Die Produktion bringt Live-Aufnahmen aus acht dieser Klangräume. Für einmal steht nicht die Virtuosität im Zentrum von Lajkós Spiel, sondern der Klang – und die zuweilen erstaunliche Synchronizität der beiden Saiteninstrumente.
Ich bedauere, dass ich an keinem dieser Konzerte in einer dieser Kirchen dabei war.
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