Lajkó Félix ist ein ungarisch-serbischer Geiger und Zitherspieler. Weil man ihn stilistisch kaum fassen kann bezeichnen ihn Journalisten gerne als „Paganini“ der Neuzeit.
Es ist tatsächlich schwierig, den Ausnahmemusiker Lajkó Félix zu beschreiben. Vielleicht am ehesten dadurch, dass er seine stilistischen Verkleidungen schneller abwirft, als die Musik-Presse sie ihm auf den Leib schneidert. Unangepasstheit, hohe Virtuosität, Improvisationstalent, Wildheit, Abenteuerlust, Meister der Zwischentöne, Kollaborateur, Entdecker und noch weitere Eigenschaften könnte man ihm verpassen.
Den „Paganini“ erhielt er, weil er pfeilschnell auf seiner Geige unterwegs ist. Er schafft es auch dank seiner Bühnen-Präsenz und Konzentration als Solist die Konzertgänger in den grössten Konzertsälen in gebannte Aufmerksamkeit zu versetzen. Sein Spiel entwickelt Sogwirkung.
Die Zither war sein erstes Instrument. Zur Geige griff er zwei Jahre später. Die offizielle Musikschule in der Vojvodina schloss er gerade mal in der Hälfte der Zeit ab. Das schulische Korsett wurde ihm zu eng. Die weitere musikalische Entwicklung schloss er bei verschiedenen Musikern und Ensembles in Budapest ab. Heute lebt er in Budapest und Subotica (Serbien).
Diskografie (Auszug)
1995: Lajkó Félix és bandája
2005: Lajkó Félix 7
2011: Makovecz Turné (mit Brasnyó Antal)
2013: Mező / Field
2015: Most Jöttem
2019: Laikó Félix & VOŁOSI
2020: Start
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