Die Musik der beiden Schwestern Caronni verzaubert von den ersten Tönen an. Eine Klarinette, ein Cello und zwei Stimmen: mit dieser spartanisch anmutenden Instrumentierung bauen die Hermanas Caronni eine reiche Klangwelt – kammermusikalische Zuhörmusik!
Es gelingt nicht vielen klassisch trainierten Musikern, sich von den Vorbildern zu lösen. Geschweige denn, so locker und kreativ Folk- und Kunstmusik zu verbinden. Laura und Gianna Caronni schaffen beides mit Bravour. Laura lehrte Cello, Gianna Klarinette an der Musikuniversität von Rosariao in Argentinien. Vor etwas mehr als einem Jahrzehnt kamen sie nach Frankreich. In ihren Koffern nahmen sie einen reichen musikalischen Erinnerungsschatz mit.
Man kann sich schlecht vorstellen, wie aus Klarinette, Cello und Stimmen ein so reichhaltiger Klangkosmos geschaffen werden kann. Das muss man hören. Die beiden Schwestern schaffen das mit nur wenigen Overdubs. Die Stimmen schwingen irgendwo zwischen den emotionalen Welten des Tango und den Ohrwurm-Melodien der Folkszene. Nie geschmäcklerisch oder verbogen, weder erzwungen noch manieristisch – was die Caronni-Schwestern sowohl in Komposition wie Interpretation leisten ist einmalig und zauberhaft.
Wenn die Seele mal wieder schwelgen, leiden, gesunden oder einfach träumen will: Gönnen sie ihr diese Musik.
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