Lau, die Folk-Abenteurer von der Brexit-Insel, suchen – und finden – auf der aktuellen Produktion die Leichtigkeit der Anfänge.
Das Trio hat schon diverse Bezeichnungen erhalten: die erste Post-Folk-Band, geeignet für Liebhaber der Alternative- wie der Folk-Szene, ein tönender David Lynch-Film, etc. Sie selber bezeichnen sich gerne auch als Biest mit sechs Armen und einem Hirn. Diese Beschreibung kann jeder bestätigen, der die Band live erlebt hat, denn die drei Instrumentalisten atmen wirklich mit einem Lungen-Paar.
Die aktuelle Produktion hat zwei Tendenzen. Zum einen wieder ein Schritt zurück zu den folkigen Anfängen, die Grundtracks dazu wurden vom Trio live im Studio eingespielt. Sie seien sehr zufrieden mit der Entspanntheit der Songs, ist in einem Bericht von Songlines zu lesen. Zum anderen seien die Songs doch etwas melancholisch, dunkel ausgefallen, denn das ganze Brexit-Drama habe sie nicht kalt gelassen. Doch das spielt nur im Hintergrund eine Rolle. Im Vordergrund steht ein anderer Eindruck: es tönt nach Folk, ist aber weit weg von irgendwelchen Genre-Schubladen.
Lau spielen furchtlose britische Musik, der man mit der Etiquette «Folk» nicht gerecht wird – das wäre zu einengend.
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