«Fougou Fougou» ist der Klang des Flügelschlages eines Vogels. Es muss ein grosser Vogel sein, den die Espoirs de Coronthie besingen, denn die Songs haben Kraft.
In Guinea, und vor allem in der Hauptstadt Conakry hat die Band Kultstatus, und mittlerweile in Frankreich ebenfalls eine stattliche Anhängerschaft. Mit einem feinen Unterschied: wir in Europa versuchen die Musik zu erfassen, in der Heimat sind die Texte klare Botschaften an die Guineer. Die Band belässt es jedoch nicht nur bei Worten. Fougou Fougou Faga Faga ist ein Kulturtreffpunkt im Quartier Coronthie, den die Band mit initiiert hat.
Musikalisch ist die Band in den vier Jahren seit der letzten Produktion viel stilsicherer geworden. Neben der akustischen Gitarre von Antoine gehört jetzt auch eine Stromgitarre zum Instrumentarium. Das Balafon ist zu einem starken Rückgrat der Band geworden. Doch am Grundgerüst – Stimmen und Perkussion – hat sich nicht viel geändert. Die Jungs setzten auf Songs mit Ohrwurmqualität und sozialer Botschaft. Rhythmisch hat sich die Band geöffnet, da kommt mal spanische Atmosphäre auf, mal schleicht sich gar ein feiner Reggae an.
Folk in seiner besten Ausformung: Frische Ohrwurm-Melodien zum mitsingen und -klatschen, und Texte zum nachdenken. Alles getragen von einer optimistischen Lebenshaltung und gelebter Solidarität.
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