Les Mamans du Congo & Rrobin – Les Mamans du Congo & Rrobin

Les Mamans du Congo & RrobinLes Mamans du Congo & Rrobin ist eine gelungene Fusion zwischen Gesängen einer afrikanischen Gemeinschaft und westeuropäischer Studiofinesse.

Zu den Mamans: Fünf Frauen kommen zu einem Projekt der Perkussionistin Gladys Samba zusammen. Ihr Ziel ist es , die traditionellen Gesänge ihrer Bantu-Gemeinschaft in Bacongo etwas ausserhalb von Brazzaville mit Tanz und Perkussion neu umzusetzen, und so zu bewahren. Durch Vermittlung diverser französischer Institute kam der Kontakt zum französischen Produzenten Rrobin (Robin Bastide) zustande.

Nun haben solche Fusions-Projekte den Hang, dass die eine Klangwelt – meistens die digitale – die andere erdrückt. Das ist hier über weite Strecken nicht der Fall. Rrobin ist vorsichtig genug, um den Charme der Stimmen und der Handperkussion der Ladies nicht zu übertünchen. Die Sounds sind vorsichtig eingesetzt, zusätzliche, elektronische Perkussion dienen der Gesamtdynamik der Produktion. Die Call-Response Gesänge und die rhythmischen Form der erzählten Geschichten kommen westlichen Arrangement-Mustern entgegen. Da ist der Hip Hop nicht weit weg. Ein Wermutstropfen: Es ist hübsch, wenn die Geschichten der Mamans im Booklet abgedruckt sind – leider spreche ich kein Lari, verstehe also auch nach mehrfacher Lektüre fast nur «Bahnhof» …

Ein Fusion-Projekt das in gegenseitiger Wertschätzung den Charme der Herkunft und das Transportmittel in westliche Ohren und Hörgewohnheiten zusammen bringt.

Rating: ★★★★☆ 

Mehr Infos über Les Mamans du Congo & Rrobin …

 

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