Das letzte Konzert von Les Suds à Arles findet jeweils weit draussen in der Camargue statt. Ein Nachmittag vor allem für die Mitarbeitenden, ein Dankeschön.
In den Palisades, jenem Teil des Naturschutzgebietes der Camargue, in dem die Rhone ins Meer fliesst, findet alljährlich ein gemütliches Picknick für Mitarbeitende und zugewandte Orte statt. Ein Verschnaufen, ein Danke-schön. Unweit davon häufen sich die Salzberge der Saline de Giraud.
Das Konzert bestritt Nawal, die Aktivistin, Sängerin und Therapeutin von den Komoren – wobei sie heute vor allem in Frankreich lebt und arbeitet. Sie hat ihre beiden Berufe zusammen gelegt und arbeitet jetzt als Musiktherapeutin. Auf der Bühne gibt sie denn auch nicht die grosse Performerin, sondern sorgt mit ihren Melodien, die etwas Schamanisches an sich haben, für gute Stimmung und Freude am Dasein.
Der Nachmittag ist dazu da, sich zwischendurch zu erholen, denn am nächsten Tag geht an allen Konzert-Orten das grosse Aufräumen los. Büros werden aufgelöst, Bühnen weggeräumt, Materialien eingelagert für’s nächste Jahr.
Concert
Doch gab es eine lautstarke Demonstration, eine gutmütige. Valerie, die jahrelang das Heer der Freiwilligen koordinierte, betreute, hat ihren Rückzug von diesem Posten bekannt gegeben. So einfach wollen die Anwesenden sie aber nicht ziehen lassen und stimmen, zur Melodie von «Bella Ciao», ein Dankean, und die Bitte an Valerie, sie möge doch noch ein Jahr länger bleiben. Schliesslich findet das Festival Les Süds à Arles nächstes Jahr zum 30. Mal statt.
Gesamtüberblick Les Suds à Arles 2024