Harfe, Perkussion, Flöten und Pfeifen, Electronica, Gesang – unterwegs zwischen Ritual und Trance. Lolomis ist ein Unikat.
Die vier französischen Musiker*innen haben ein eigenes Klanguniversum geschaffen. Schon die Instrumentierung lässt erahnen, dass hier keine gefällige, verwechselbare Musik gespielt wird. Das wohl Erstaunlichste ist, wie die Vier ihre Musik so eng verweben, dass akustische Klänge und technische Sounds ineinander fliessen. Das beisst sich nicht, dasd ergänzt sich. Gebrochene Rhythmen lassen stolpern, aber man fällt nie, geht vielleicht leicht in die Knie.
Musikalische Geistes-Verwandte? Vielleicht Malicorne, vielleicht Camille, vielleicht Lo’Jo, aber nie als Bezugspunkte, sondern höchstens entfernte DNA-Verwandte. Folk-Liedersammlungen aus aller Welt dienen als Ideen-Spender, die Umsetzung ist dann jedoch meilenweit entfernt. Die französische Fachpresse benutzt Ausdrücke wie «mysteriös», «imaginäre Folklore», «gesungene Gefühle», Ritual oder Hexerei. Am besten reinhören und erfahren, ob und wie diese Musik Resonanz erzeugt.
Diskografie (Auszug)
2014: Balkan Pulse
2017: Boukane
2020: Red Sonja
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