Der Albumtitel des neusten Werks von Los Lobos bezieht sich nicht nur auf ihre Heimat L.A., sondern auch auf Erinnerungen an ihre eigenen Lehrjahre.
Los Lobos, die etwas andere Band aus East L.A., erinnert sich an die 60er und 70er Jahre, in denen sie als Band noch in den Lehrjahren steckten – als Coverband. Noch war nicht festgelegt in welche Richtung es gehen sollte: Rock, Salsa, Tex-Mex, Blues? Die Welt stand offen, und sie war voller Songs. Aus diesen Erinnerungen wählen die Wölfe 13 Songs, die sie begleitet haben.
Es ist keine Nostalgie-Produktion. Die Band spielt, als wären die Songs brandneu. Man gehört schon zu den gesetzteren Jahrgängen, wenn man die ersten Erfolge von Jackson Browne «Jamaica Say You Will» (1972), von Barrett Strong «Misery» (1961), von War «The World is a Ghetto» (1972) oder «Sail On, Sailor» von den Beach Boys (1973) als Originale kennt. Hier kommen die Songs zu neuem Glanz. Die Band ist in bester Spiellaune, die Gäste sind sorgfältig ausgewählt.
«Native Son» ist eine musikalische Rückblende ohne Patina von einer Band, die so scharf aufspielt, als müssten sie erst jetzt die Welt erobern.
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