Los Lobos – Tin Can Trust

Los Lobos Tin Can TrustLos Lobos machen wieder das, was sie am besten können: Leicht verschleppte, texanisch verwurzelte Rocksongs schreiben und interpretieren.

Sie haben sich einige Abstecher gegönnt in den letzten Jahren: Mal begleiteten sie Leute von Elvis Costello über Cafe Tacuba bis Ruben Blades auf «The Ride», dann lieferten sie ein produktionstechnisch spannendes, aber seltsam gefühlsarmes Album wie «The Town And The City» ab, oder spielten ein Album mit lauter Disney-Melodien ein: «Goes Disney». Und jetzt setzen sie dort an, wo sie vor zehn Jahren Erfolge feierten: Songs, ohne Firlefanz, gradlinig gespielt, irgendwo zwischen Hinterhof und Volksfest-Bühne gereift.

Die Songschreiberei teilen sie sich getreulich: David Hidalgo und Louie Pérez liefern Melodien, die sie aus weiss ich nicht welchen Gefilden holen. Cesar Rosas liefert seine ruppigen Grooves  zwischen Blues- und Mex-Rock bei. Drummer Cougar Estrada ist zwar noch kein Lobo, aber fixes und sicheres rhythmisches Rückgrad der Band. Da kann sich die Band mal genüsslich zurücklehnen, mal ungestüm vorwärts preschen, der Mann hält die Zügel in der Hand. So bekommen die Songs jenes pulsierende Etwas, das u.a. den Charme dieser Truppe ausmacht. Und natürlich hat es mit «Mujer Ingrata» auch wieder eine astreine Tex-Mex-Nummer dabei.

Die Lobos haben zu alter, neuer Frische zurückgefunden.

Rating: ★★★★☆ 

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