Geboren als Maria de Lurdes Pina Assunçao in Lissabon als Tochter kapverdischer Eltern stand die Musik nicht im ersten Lebensplan von Lura. Sie rutschte per Zufall in die Musik hinein, als sie von einem Musiker aus São Tomé überredet wurde, im Studio Backingvocals zu singen.
Es wurde dann ein Duett daraus, ein erster Erfolg. Es folgte ein zweites Duett – diesmal mit dem angolanischen Star Bonga – und von da an öffneten sich Türen in alle Richtungen.
Die ersten beiden CDs waren eher noch eine Stilsuche zwischen portugiesischem Pop und kapverdischen Songstilen. Lura, die eigentlich Sportlehrerin oder Tänzerin hätte werden wollen, entschied sich für das kapverdische Erbe. Und aus den vielen Stilen der Inseln wählte sie nicht die klagenden Morna, sonder die rhythmusbetonten Lieder des Batuku.
Mit «Di Korpu Ku Alma» kam der Durchbruch. Sie tourte rund um die Welt und erhielt u.a. den Worldmusic Award 2006 der BBC in der Sparte Newcomer. Eine Tour nach der anderen, eine CD nach der anderen, bis sie 2010 dann mal auf die Bremse trat und sich eine Auszeit nahm, resp. nur noch einzelne Konzerte gab. 2015 erschien «Herança», das sie sofort in allen World Music Charts wieder ganz oben platzieren konnte. Die nächste Runde auf dem Tour-Karussell ist wohl eingeläutet.
Diskografie (Auszug)
1996: Nha Vida
2005: Di Korpu Ku Alma
2006: M’bem Di Fora
2009: Eclipse
2015: Herança
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