Sanft, süss, und manchmal etwas kitschig tönt die Musik von Maalesh. Melodien zum träumen von weiten Stränden und lauen Lüften auf den Komoren.
Maalesh hat auf seinen arbeitbedingten Abstechern nach Tansania, Kenia und Saudiarabien seine Heimat immer mitgenommen. Auch wenn er in den Hotels der afrikanischen Ostküste mit einer Coverband die neusten Welthits nachspielte, so vergass er in den eigenen Liedern nie seine Heimat. Es sind jene süssen Harmonien, die man überall auf den Inseln des Indischen Ozeans hört. Hier und da setzt er einen Tupfer mit einer arabischen Tonleiter, bricht den rollenden Rhythmus kurz auf.
Yelela ist seine dritte Produktion, und die sanfteste bisher. In einem Interview gegenüber Radio France rfi meint Maalesh, dass er ganz bewusst auf die leisen Töne setze, denn die Welt rundherum sei doch laut und fordernd genug. Da wirke nach einem harten Arbeitstag sanfte Musik doch wie eine Seelenmassage, eine Einladung zum Träumen. Dagegen ist nichts einzuwenden. Doch wenn die Musik ins Plätschern hinüber kippt – und sie hat den Hang dazu – dann wird aus Erholung schnell irgendwie-tönende Unverbindlichkeit.
Auf YouTube gibt es ein ausführliches Filmporträt von Maalesh
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