Auf Joudour breitet Majid Bekkas all jene Sounds und Grooves aus, die ihn sein Leben lang begleitet haben: Gnawa, Blues und Jazz.
Majid Bekkas singt, spielt Gitarre, das Balafon oder die Ngoni, doch seine Hauptinstrumente sind die Oud und die Guimbri. Seine musikalischen Wurzeln liegen in den Grooves der Gnawa und der klassischen Musik des Magreb. Von dort führte ihn seine Karriere oft nach Europa und die Welt des Jazz. Diese Aufnahme ist eine Art musikalischer Geburtstagskuchen, denn Bekkas begann vor etwas mehr als 20 Jahren mit einer Verschmelzung von Gnawa und Blues – auch heute noch eine der beliebteste Produktionen des Marokkaners. (Spotify)
Joudour bedeutet Wurzel. Und aus dem afrikanischen Kontinent bezieht Bekkas denn auch seine Inspiration. Da sind die Trance-Rhythmen der Gnawa, aber auch die Songhai-Blues Einflüsse von jenseits der Sahara. Auch die Corona-bedingte, dezentrale Produktionsform konnte dem Gesamtgroove nichts anhaben. Die internationalen Mitstreiter kamen aus Belgien, Österreich, Frankreich, dem Kamerun oder Mosambik. Besonders erwähnt sei hier der langjährige Perkussionist von Bekkas, Khalid Kouhen, und der Schlagzeuger Karim Ziad. Zusammen mit den Musiker*innen aus dem Gnawa-Umfeld liefern sie die rhythmische Anbindung an die Heimat, selbst wenn die Melodien weite Ausflüge in Fusion-Gefilde nehmen.
Die Klangwelt des Majid Bekkas, ausgebreitet in elf Kompositionen. Der kulturelle und stilistische Brückenbauer zieht eine Zwischenbilanz seiner Karriere, wobei die Wurzeln hier mehr gewichtet werden als die internationalen Äste seiner Laufbahn.
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