Die Band um Sänger und Flötisten Yacouba Moumoni schöpft aus dem vielseitigen Stilreichtum entlang des Nigers und legt ein solides Comeback-Album vor.
Die beiden Bandgründer Moumoni und sein damaliger Gitarrist Abdoulaye Alassane trafen sich in den 90er Jahren in Nigers Hauptstadt Niamey. Sänger Moumoni ist in seiner Heimat besser bekannt unter dem Spitznamen Denke-Denke. So lautete denn auch der Titel der ersten CD (1999). Nach diversen Projekten in Frankreich hat Moumoni nun seine Band neu formiert und für das französische Label Innacor nach rund zehn Jahren seine dritte CD eingespielt.
Schub holt sich die Truppe von einer satten dreiköpfigen Rhythmustruppe. Dann kommen Funk und Beat vom elektrischen Bass und der Strom-Gitarre hinzu. Der neue Gitarrist Albarka Bombou lässt es zuweilen auch mal kräftig krachen. Denke-Denke wird im Gesang unterstützt von zwei Sängerinnen, die seinen Call-Response Liedern den nötigen Schmelz verleihen. So kann sich der Frontmann auf seinen Gesang, seine Flötenmelodien und zuweilen auch auf Kora oder Ngoni konzentrieren.
Mamar Kassey ist eine nigrische Band, doch das wäre stilistisch zu kurz gefasst, denn hier klingt irgendwie ganz Westafrika mit.
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