Finnland, Tango, Jazz – Maria Kalaniemi ist eine der grossen Akkordeon-Virtuosinnen dieser Welt. «Ahma» ist das Album, das sie auch ausserhalb ihrer Heimat bekannt machte.
Finnland kann über die letzten Jahrzehnten einen enormes musikalisches Wachstum ausweisen. An der Sibelius-Akademie wurden in den letzten Jahrzehnten viele Musikerinnen von Weltrang ausgebildet. Erstaunlich ist auch, dass viele dieser Musiker ihre Karriere der Auseinandersetzung mit der eigenen Musiktradition verdanken. So auch Maria Kalaniemi. Bevor sie als Solistin, mit wechselnden Besetzungen, oder mit dem Accordion Tribe die Welt eroberte, spielte sie in ihrer Heimat in unterschiedlichen Folkbands.
Eine dieser Bands, Aldargaz, ist auch auf «Ahma» das Rückgrat der Studiocrew. Zusätzlich beigezogen wurden diverse Bläser und zusätzliche Streicher. Maria Kalaniemi setzt auf einen Stilmix zwischen nordischen Tänzen, jazzigen Träumereien und Tango. Dieser hat ja bekanntlich in Finnland eine zweite Heimat, ist also kein «fremder» Stil. Ob Maria, oder einer ihre Musiker die Komposition beisteuerten, ist beim blossen Zuhören kaum auszumachen – alles kommt aus einem Guss, jeder kennt die Stärken seiner Mitmusiker. Manchmal etwas näher beim Volkslied, manchmal in die Melancholie des Tango tauchend, aber immer wieder in die Sonne zurückkehrend.
Maria Kalaniemi und Aldargaz haben 1999 mit «Ahma» eine zeitloses Instrumentalalbum eingespielt – harmonisch offen, träumend, bilderreich.
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