Mit ihren wilden Rosen zeigt Maria Kalaniemi, dass sie nicht nur die Lieder Finnlands liebt und pflegt, sondern auch das schwedische Liederbuch.
Das Instrument ist ein Monster, wenn man es auf den Knien der zierlichen Interpretin sieht. Maria Kalaniemi hat sich ausgerechnet das schwerste und grösste Knopf-Akkordeon aus der Modell-Vielfalt der Instrumentenfamilie ausgesucht: Das Free Base-Akkordeon. Aber dieses riesige Instrument erlaubt es der Künstlerin auch, so richtig in den Tönen und Soundwolken zu schwelgen. Und für einmal spielt auf diesem Album auch die Stimme eine wichtige Rolle.
Für das Repertoire erinnerte sich Maria Kalaniemi an die schwedischen Lieder aus ihrer Jugend. Geschickt stellt sie zwischen diese traditionellen Songs zwei eigene Kompositionen und zwei Songs ihres ehemaligen Accordion-Tribe-Kollegen Lars Hollmer. Das ergibt ein Album, das immer wieder aus eher melancholischen skandinavischen Träumereien ausbricht, zu einem wilden Tanz einlädt, oder schaurige Balladen erzählt. Musikalisch bleibt die Interpretin fest in den traditionellen Harmonien verwurzelt, auch wenn sie diese in alle Richtungen dehnt und zieht.
Die Ausnahme-Akkordeonistin legt ein Liederalbum vor, das von Liebe und Leid erzählt, aber auch gerne mal zum Tanz einlädt.
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