Die griechische Sängerin Marina Satti macht, was Weltmusik beabsichtigt: Tradition und Moderne zu verbinden, in gegenseitigem Respekt.
Man ist versucht zu fragen: Was ist, und kann diese junge Sängerin aus Kreta nicht? Als Pianistin ist sie geschult in Klassik und Jazz, als Komponistin geschult in Klassik und Pop, als Chorleiterin mit ihrem «Hausensemble» fonés unterwegs, oder mit einem 150-stimmigen Frauenchor und einem traditionellen Repertoire. Marina Satti ist interessiert an den Harmonien der bulgarischen Frauenchöre, an Tradition ganz generell, und auch an der Klangwelt und Medienvielfalt der Gegenwart.
In der Wahrnehmung der meisten Hörerinnen tauchte Marina Satti mit ihrem Sommerhit Mandissa 2017 auf. Sie wurde zum YouTube-Phänomen. An der WOMEX 2019 in Tampere verblüffte sie die Delegierten mit einem Set, das Tradition und YouTube-Ästhetik verband. Mit einem multikulturellen Hintergrund, Vater Sudanese, Mutter Kreterin, aufgewachsen in Heraklion auf Kreta, musste sie erst die Welt kennenlernen (Athen, Boston), um dann wieder zuhause heimisch zu werden. Wenn sie nicht gerade einer der vielen Einladungen an Festivals rund um den Globus folgt.
Ihre erste volle CD-Produktion verbindet Chortechniken und Melodien direkt aus dem Wurzelstock der griechischen, türkischen und balkanischen Tradition, und diese produziert sie nach neusten Klang- und Hörgewohnheiten. Zudem wächst der Einfluss der Musik aus dem Magreb und Arabien.
Diskografie (Auszug)
2017: Mantissa (Single)
2022: Yenna
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