Mariza, in den 00-Jahren die gefeiertste Stimme des Fado, kehrt nach Familiengründung und Babypause zurück – und schneidert sich ein neues Klangkleid.
Sie galt lange als die führende Stimme des Fado, bis einige der jüngeren Sängerinnen ihr den Titel streitig machten. Und sie war lange eine Verfechterin des traditionellen Liederbuches. Die Casas de Fado waren die Nährböden dieses Musikstils. Mit ihrer neuen Produktion weitet Mariza ihr Repertoire aus. Die Kapverden klingen an, Brasilien und sogar ein bisschen Tango.
Für die Produktion dieser CD zeichnet wieder Javier de Limon verantwortlich. Dass sich die beiden gut verstehen, zeigten sie schon in der Zusammenarbeit von «Terra». Doch diesmal wollte Mariza aufzeigen, woher sie kommt, was sie beeinflusst hat. So taucht ein Songs von Tango-Legende Carlos Gardel auf (Caprichosa), oder eine Morna des kapverdischen Sänger Tito Paris. Gerade mal zwei Fados sind auf der CD zu finden.
Die Öffnung in alle Stilrichtungen macht aus «Mundo» ein Pop-Album, mit einer rechten Portion Süsse. Die aussergewöhnlichen Stimme Marizas bewahrt die Song jedoch davor, klebrig zu werden.
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