Martha Mavroidi sagt von sich selbst, sie wäre am liebsten ewig Musikstudentin geblieben denn es gebe soviel zu lernen, zu entdecken. Dieses Album ist ein Blick ins Logbuch dieser Entdeckungsreise.
Die Griechin ist eine Meisterin der Lafta. Das viersaitige Instrument ist verwandt mit der arabischen Oud. Die Türken behaupten es sei griechisch, und die Griechen bezeichnen es als „Laute aus Istanbul“. Neben der Virtuosität auf dieser Laute besitzt Martha eine glockenreine Stimme und sie singt mit viel Emotion aber ohne Pathos.
Martha kann sich kaum entscheiden was für sie der wichtigere Einfluss während ihrer Lehrzeit war: die Musik der gesamten Balkanregion, der Rembetiko vor der Haustüre oder die Lieder aus dem fernen Aserbaidschan, die sie vor allem in türkischen Versionen kenne lernte. Hier, auf ihrem Erstling, stellt sie den Balkan in den Vordergrund. Die Songs klingen wie aus einem alten Liederbuch, sind aber alles neue Kompositionen.
Wollen sie Griechenland und den Balkan kennen lernen? Diese CD ist ein wunderbar musikalischer Fremdenführer weit abseits der ausgetretenen Pfade und Klischees.
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