Die Songschreiberin Mélissa Laveaux bändelt auf ihrer vierten Produktion mit Electro-Pop-Sounds an. Sie ist gerne abenteuerlich unterwegs.
Mélissa Laveaux pflegt seit jeher auch eine poppige Ader. Da ihr ursprüngliches Instrument das Piano war kann ich mir gut vorstellen, dass einige der neuen Songs nicht auf der Gitarre entstanden, sondern eher am Rechner. Nach dem eher folkigen letzten Album, «Radyo Siwel», eine Auseinandersetzung mit ihren haitianischen Wurzeln, ist diese Produktion wieder urban, grossstädtisch und leicht hektisch.
Das darf nicht verwechselt werden mit gefällig und mit dem Mainstream anbiedernd. Dazu eignet sich die Art, wie Laveaux ihre Songs baut – und singt! – einfach nicht. Viele Songs tanzen auf dem pumpenden, uptempo Groove der aktuellen Electro-Welt. Wobei ich auch etwas Nostalgie der 80er/90er Jahre heraushöre. Es ist wohl wie die Sängerin in einem Refrain singt:
I’ve got seven sisters to be
I got seven sisters in me
Melissa Laveaux hat für diese Platte ihre Electro-Schwester in den Produzentinnen-Sessel gesetzt.
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