Die kanadische Songwriterin mit haitianischen Wurzeln, Mélissa Laveaux, ist eigensinnig und verspielt. Das zeigt sich in ihrem Werdegang und mit jeder neuen Produktion.
Am Anfang der Karriere steht eine Legende: die kann auf laut.de nachgelesen werden. Und der feste Wille, Musikerin zu werden, auch wenn da noch Studium etc. in Montreal zu absolvieren waren. Bereits die erste Veröffentlichung zeigte, dass Sicherheit und Konformität nicht ihr Ding sind. Mélissa Laveaux hat zwar ihre Vorbilder von Tracy Chapman bis Erykah Badu gut studiert, aber das Experiment, das Abenteuer lockt. Das Motto der ersten Scheibe erklingt ganz am Schluss, eine Coverversion, entdeckt bei Eartha Kitt: «I Wanna Be Evil» – nix da mit braven Songs.
Diese erste Eigenproduktion wird später auf NoFormat nochmals veröffentlicht. Sie bringt die Sängerin und Songschreiberin nach Europa, Paris wird zur neuen Heimat. Ihre musikalische Entwicklung pendelt zwischen dem leicht kantigen Repertoire der Singer-Songwriter, und ihrem Hang zum Pop. Der Zweitling kommt im New Wave Kleid daher. Radio Synwel besinnt sich wieder vermehrt auf ihre haitianischen Wurzeln. Und Mama Forgot… tanzt wieder auf poppigem Parkett. Alles in der Philosophie von: Man schwimmt ja nicht zweimal im selben Fluss …
Diskografie (Auszug)
2006: Camphor & Copper
(2008: Reissued von NoFormat)
2013: Dying Is A Wild Night
2018: Radyo Siwèl
2022: Mama Forgot Her Name Was Miracle
Schreibe einen Kommentar