Die fünfte Produktion von Monoswezi zeigt die Band in lockerer und vertrauensvoller Zuversicht: Sie wissen, was sie aneinander haben, und wohin die Reise geht.
Wobei: das mit dem «wissen, wohin die Reise geht» ist etwas vage, denn die vier Musiker und ihre Mbira-spielende Sängerin lieben das klangliche Abenteuer. Das kann manchmal zu unerwarteten Abstechern führen. Es ist die fünfte Produktion, und die Band ist wieder zum Quartett geschrumpft. Das tut dem Sound gut, und den Songs. Die haben an Luftigkeit gewonnen, kommen aufgeräumt daher ohne überstrukturiert zu sein.
Die Band lebt nach wie vor im Norden Europas und im Süden Afrikas. Die Aufnahme-Sessions muss man sich am ehesten wie ein Familientreffen vorstellen. Die Lieder werden lediglich in Skizzenform ins Studio getragen, die Arrangements entstehen dort in gemeinsamer Bearbeitung. Wobei die wichtigsten Ideenlieferanten Multiinstrumentalist Hallvard Godal und Sängerin Hope Masike sind. Perkussionist Calu Tsemane erhält mit dieser Aufnahme etwas mehr Raum. Und Godal hat für sich ein neues Instrument entdeckt, dass mit seinem analogen Digital-Sound das ganze Album prägt: ein Mellotron.
Monoswezi bringen seit über zehn Jahren die Musikwelten Skandinaviens, Simbabwes und Mosambiks in einen einzigartigen Dialog – in dieser Produktion gesprächiger und besser den je.
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