Mit diesen Interpretationen von klassischen Theater- und Volks-Liedern zeigen Moussu T und seine Jungs, woher sie ihre Inspiration beziehen: mitunter aus den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts.
Rein physisch ist das Orchester gewachsen: neu sind neben Moussu T fünf Leute auf der Bühne. Da ist, neben einiger Perkussion, vor allem ein Stehbass dazu gekommen, etwas mehr Perkussion. Und die Lieder auf »Operette« verlangen nach Chorstimmen. Ansonsten ist man etwas verwirrt: Sind jetzt das neue Songs von Moussu T und Blu, oder Klassiker? Und wenn ja, haben die wirklich so getönt?
Das mit dem tönen wird nicht vollends geklärt, aber eines ist klar: alle Songs (bis auf einen) stammen aus den Jahren 1932 – 39, geschrieben von einem Komponisten-/Textertrio mit René Sarvil, Henri Albert und Vincent Scotto. Moussu T zitiert denn zum Beleg der Verbundenheit mit dieser Lieder- resp. Operetten-Tradition die amerikanische Folklegende Pete Seeger
»Ich hoffe dass die Leute nicht die alten Lieder vergessen, selbst wenn sie ständig neue erfinden.«
Die Jungs (Jovents) haben sich diese Songs wirklich angeeignet – schon früher. »Plaisier de la Pêche« findet man bereits auf der 2006 erschienenen CD »Forever Polida«. Jetzt wird aber mit jeder neuen Melodie deutlich, woher die musikalische Muttermilch stammt.
Wer diese Songs hört könnte versucht sein zu glauben, dass Schalk und Humor südfranzösische Erfindungen sind – sans blague !
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