#NuNairobi – Kenya’s music hub

NuNairobi - music hubKenya, anyone? #NuNairobi bringt uns auf den Stand der Dinge – ein Soundtrip durch die Clubszenen Nairobis und eine informative Website.

Produktionen aus Ostafrika sind selbst in den Sammlungen ausgewiesener Weltmusik-Hörerinnen kaum zu finden – auch aus dem Grund, dass es lange keine wirkliche Produktionsindustrie gegeben hat, keine Vertriebswege. Wenn wir im Norden Musik aus Afrika zu hören bekamen stammte die mehrheitlich aus West- und Südafrika. Die Digitalisierung und das Internet haben diesem Missstand ein Ende bereitet. Auch die Clubszene in Nairobi muss sich heute nicht mehr hinter jener von Dakar, Abidjan, Bamako, Lagos oder Capetown verstecken.

Georg Milz hat auf der Suche nach den angesagten Clubs und Musikstyles nicht nur für Out|here einen abwechslungsreichen Sampler zusammengestellt. Er hat gleich noch einen Stadtplan gezeichnet mit all den angesagten Musikclubs. Und eine eigene Website gebaut – mit Infos zu allen Musikern, die auf dem Sampler vertreten sind. Mit besagtem Stadtplan.

Stilistisch geht es von hoch getaktetem Afro-Pop über viel Hip Hop zu spannenden Mischungen von Luo-Rhythmen mit Dancefloor-Beats. Einige Songwriter mit akustischen Instrumenten sind dabei, auch ein Altstar der die Zeichen der Zeit erkannt hat, doch insgesamt überwiegt Computer-Technik. Message ist angesagt, und vor allem: Party.

Ganz sicher keine Produktion zur Bestätigung von Afrika-Klischees. So groovt heute das urbane Afrika an der Ostküste des Kontinents.

Rating: ★★★★☆ 

 

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