Ofra Haza – Yemenite Songs

Ofra HazaDieses Album legte 1985 den Grundstein für Ofra Hazas internationale Karriere. Ihre beiden grössten Hits gibt’s hier noch ohne elektronische Postproduktion.

Die israelische Sängerin war in ihrer Heimat bereits eine berühmte Sängerin und Schauspielerin, als sie sich dran machte, die Welt zu erobern. Sie versuchte es 1983 erst mal via den European Song Contest. Aber der Erfolg kam erst, als ihr 1984er Album «Yemenite Songs» in die Finger von Ben Mandelson gelangte, der das Original auf seinem Global Style Label neu veröffentlichte. Nach einer kurzen aber weltumspannenden Karriere zog sich Ofra Haza wieder ins Privatleben zurück. Sie starb 2000 in Tel Aviv.

Mit «Im Nin‘ Alu» und «Galbi» waren auf diesem Album bereits die beiden ganz grossen Songs drauf, die Ofras Namen um die Welt tragen sollten. Beide Songs wurden für das 1988er Album «Shaday» auf dem Produktionstisch nochmals durch den Sequenzer gedrückt, und eroberten in jener Version weltweit die Charts. Hier aber rumpelt es noch etwas, ist die Perkussion noch handgemacht. Blech-Perkussion, weil in früheren Zeiten und in der Heimat ihrer Vorfahren, dem Jemen, die Juden keine Instrumente besitzen durften. So diente alles was Krach macht als Perkussionsgerät, auch wenn’s ein leerer Kübel war.

Heute sind diese ursprünglichen Aufnahmen fast nur noch in Second-Hand-Läden zu finden. Selbst  die Besprechungen bei Amazon beziehen sich auf das falsche Album! Also aufgepasst…

Rating: ★★★★☆ 

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