Die Londoner Truppe hat wieder zu bestechender Qualität zurückgefunden, und die besteht hier aus guten Songs, ausdrucksstarken Stimmen und sorgfältigen Arrangements.
Ihr Album «Laughter Through Tears» machte 2003 die Band bei Kritik und Publikum schlagartig bekannt. Personalwechsel und ein enttäuschendes Folgealbum liess die Band fast auseinander fallen. Die Truppe schrumpfte auf das Trio Ammar (Guitarren), Breslaw (Drums) und Levi (Klarinette) – die Songschreiber. Sie bauten auf ihr Können, fanden die richtigen neuen Bandmitglieder, und setzten erneut auf das Produktionsduo Quarmby/Bacon. Die Rückbesinnung hat ein lockeres, strahlendes Album gebracht.
Zwischen Klezmer, Pop und Balkan-Beats sind Oi Va Voi zuhause. Pop war ihnen nie suspekt. Mit Bridgette Amofah haben sie eine Sängerin mit einer sehr facettenreichen Stimme gefunden. Das klingt mal nach Dani Klein (Vaya con Dios), etwas Shirley Bassey schimmert durch, aber sie bleibt immer sich selber, findet eigene Farben. Die neue Violonistin Anna Phoebe ergänzt den Bandsound wunderbar. Auch der Gastauftritt von Agi Száloki für den Klezmer-Klassiker «S’brennt» ist wohl gewählt.
Oi Va Voi melden sich zurück mit popigem Songmaterial, das die Aufmerksamkeit nicht in Produktion-Gimmicks sucht, sondern in guten Melodien findet.
- Waiting [audio:2009/06/waiting.mp3]
- Traveling The Face Of The Globe [audio:2009/06/travelling-the-face.mp3]
- Foggy Day [audio:2009/06/foggy-day.mp3]
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