Oratnitza

oratnitza posterOratnitza startete als bulgarisches Quartett. Das Ziel: Tradition und moderne Sounds verbinden. Mittlerweile ist die Band auf ein Sextett angewachsen.

Wer in die Musikwelt von Oratnitza fällt, denkt zuerst an Tradition, aber dann kommen die digitalen Sounds dazu. Und was genau macht das Didgeridoo da – „gehört“ dieses Instrument überhaupt in diese Weltgegend? Es gehört nicht in diese Tradition, aber es gehört zu diesem Bandsound! Insbesondere, weil Georgi Marinov das Instrument soweit ergänzt hat, dass er die Tonhöhe des Instrumentes verändern kann. Die Truppe nennt ihren Mix auch kühn «Bulgarian Ethnobass».

So begann es: Vier Jungs, die 2009 als Strassenmusiker in den Ferienorten des Schwarzen Meers unterwegs waren, sich per Zufall trafen und gemeinsam beschlossen, dem einheimischen Melodienreichtum etwas Feuer zu unterlegen. Feuer heisst hier vor allem Drum&Bass der akustischen Art. Cajon und Didgeridoo sind der Motor, Flöten, Melodika, Saz und Stimme sind Überbau und Verzierung.

Mit dem dritten Album haben die Bulgaren einen weiteren wichtigen Teil des heimatlichen Grundklangs in ihre Klangwelt eingebaut: Die Stimmen von Asya Pincheva und Diyana Vassileva bringen jene leicht widerständigen Harmonien in die neuen Songs, welche für westliche Ohren so typisch sind für die bulgarische Musik. Nur, von dieser hat sich die Band noch weiter entfernt. Es führen immer öfter Wege in den Jazz. Dafür sorgen auch diverse Gäste.

Diskografie

2012: Oratnitza
2015: Folktron
2018: Alter Ethno

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