Ein uraltes, archaisches Instrument geht auf Reisen rund um die Welt, knüpft überall Freundschaften und glänzt auch als Hauptdarsteller im gleichnamigen Dokumentarfilm.
Im Zentrum der Produktion steht das baskische Txalaparta. In seiner Urform vier Klanghölzer, die von zwei Spielern mit Stöcken geschlagen werden. Der Sound ist natürlich verwandt mit dem Balafon oder der Marimba. Von den beiden Musikern verlangt es hohes Timing und Interaktion. Die Musiker und Filmemacher Harkaitz Martinez de San Vicente und Igor Otxoa reisten mit diesem Instrument in die Steppen der Mongolei, die Sahelzone, den hohen Norden oder die Slums von Indien. Manchmal schufen sie vor Ort auch gleich ein neues Txalaparta aus Eis oder aus Stein.
Resonanz ist die Grundphilosophie der gesamten Produktion. Wo immer die beiden auf offene (Musiker-)Ohren trafen, ergaben sich spannende Formen des Zusammenspiels – je archaischer der Gegenpart, umso bruchloser die Zusammenarbeit. Die kreativsten Mitmusiker trafen die beiden Initianten denn auch in nomadisch lebenden Gemeinschaften. Der Obertönsänger aus der Mongolei, die Sami-Sängerin aus dem Norden oder der Sitarspieler aus Indien können mühelos über den rhythmischen Holz- oder Eisklängen improvisieren.
Der Dokumentarfilm wurde weltweit an vielen Festivals ausgezeichnet. Beim anhören der CD vermisst man, vor allem in den instrumentalen Nummern, das begleitende Bild. In Live-Auftritten der Band läuft deshalb auch ständig der Bild-Track im Hintergrund mit.
- Lauhazka [audio:2009/12/lahauzka.mp3]
- Saapmi [audio:2009/12/saapmi.mp3]
- Amazigh [audio:2009/12/amazigh.mp3]
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