Sergio Mendoza tanzt mit seinem Orkesta Mendoza auf den Stil-Grenzen: TexMex, Rock’n’Roll, Son, Mariachi oder Cumbia: alles hat Platz.
Das kommt davon, wenn man in Nogales aufwächst: der rechte Fuss steht auf amerikanischem Boden, in Arizona, der linke in Mexiko. Der Grenzzaun geht mitten durch die Stadt. Hier wuchs Sergio Mendoza auf. Heute steht das Hauptquartier der Band in Tucson. Und hat bekannte Nachbarn: Calexico, Xixa, oder Howe Gelb und seine Giant Sand.
In einem Gespräch mit Knut Henkel definierte sich Sergio Mendoza so:
«Die ersten dreizehn Jahre dominierten Cumbia und Rancheras mein Leben, dann folgten elf Jahre Rock’n’Roll, bevor ich schliesslich selber Musiker wurde». (NZZ 9.12.2016)
Sergio Mendoza heuerte in ganz unterschiedlichen Bands an, z.B. in einer Salsa-Truppe oder eben auch in den Studios von Calexico. Dort gehörte er mittlerweile zum Stammpersonal. Seit Mitte der 10er Jahre führt er seine eigenen Truppe, das Orkesta Mendoza. Den kunterbunten, aber nicht zufälligen(!) Stilmix seiner eigenen Biografie übernahm er auch für seine Band. Das erste Album stellte die Cumbia in den Vordergrund, in der zweiten Produktion überwiegt Boogaloo. In der EP dazwischen schaut er, wie weit man mit einem Grossorchester gehen kann.
Diskografie (Auszug)
2016: ¡Vamos A Guarachar!
2019: La Caminadora (EP)
2020: Curandero
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