Und wieder dauerte es acht lange Jahre, bis von Oumou Sangaré ein neues Album erschien. Und wieder lohnte es sich, zu warten: viel Power und ein neues Soundkleid.
Oumou Sangaré nimmt sich Zeit, neue Songs zu schreiben. Denn sie weiss, dass in ihrer Heimat Mali, und in ganz Westafrika, weniger neue Melodien von ihr erwartet werden, sondern Texte. Alle warten darauf, welche Themen die Sängerin anspricht, welche Hoffnungen und Ängste sie ausspricht. Auf der anderen Seite werde sie – so sagte sie einem Gespräch – oft von der Jugend angesprochen: «Wir wollen, dass wir zu deiner Musik tanzen können!»
Beides bringt Sangaré hier unter einen Hut. In «Mogoya» geht es viel um Ehrlichkeit, um Respekt, um Werte. Auch um Flucht in den Norden oder um Selbstmord. Für die musikalische Auskleidung ihrer Songs zählte sie auf die Unterstützung von Laurent Bizot (Label Nø Format) und dem Produzententrio A.l.b.e.r.t. (Vicent Taurelle, Ludovic Bruni, Vincent Taeger). Die friemelten intensiv an den Basic-Aufnahmen der Songs herum: hier ein Fender Rhodes, dort eine neue Basslinie, da eine zusätzliche Kamele Ngoni.
Entstanden ist ein Album, auf dem Oumou Sangaré ihre Themen in kräftige Melodien packt. Alles drapiert in einem modernen Soundkleid, bei dem nie die Technik überhandnimmt, sondern immer Respekt vor dem Song gewahrt bleibt. Wie die Sängerin selbst: modern, aufgeschlossen, selbstsicher, respektvoll.
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