Die musikalische Grenzgängerin Leni Stern hat sich noch tiefer in die afrikanische Erde eingegraben.
Leni Stern – Sabani
Die Jazzgitarristin Leni Stern ging nach Westafrika um ihre neusten Songs einzuspielen. Ein spartanisches Album ganz ohne technische Spielereien und mit ganz wenig Strom.
Africando – Viva Africando
Auch auf dem achten Album funktioniert die Africando-Formel, die aus Sängern aus Westafrika und Latin-Musikern aus New York für eine gewisse Zeit eine Band formt.
I Muvrini – Best of
I Muvrini waren über viele Jahre Botschafter der korsischen Polyphonie und verknüpften diese mit Pop und grossen Gesten.
Bella Hardy – Battleplan
Englische Folksongs in modernen Arrangements – viele versuchen es; Bella Hardy gelingt der Spagat zwischen Freundschaft mit der Tradition und poppigen, neuen Tönen.
Canzoniere Grecanico Salentino
Die Canzoniere Grecanico Salentino im Progr Bern.
Tal National – Kaani
Wer sich nicht gerne bewegt, im Geist wie in den Knochen, der sollte diese CD meiden. Für Leute mit lockeren Knie- und Hüftgelenken jedoch ist dies ein gutes Schwungrad.
Driss El Maloumi – Makan
Musik zwischen Marokko, Spanien und zwischen den Jahrhunderten. Driss EL Maloumi erweist sich als vielsaitiger Geschichtenerzähler, und seine Oud ist eine wunderbar flexible Stimme.
Gjermund Larsen Trio – Reise
Das Gjermund Larsen Trio bringt Kammermusik, bei der die Geige ganz klar im Zentrum steht, nordische Melodien zwischen Folk und Traum – ein Album für Fantasiereisen zwischen den Ohren.
Onda Vaga – Espiritu Salvaje
Da kommt eine Truppe aus Argentinien, die in meinen Ohren so gar nicht argentinisch tönt. Später ahne ich, dass das wohl an meine Ohren liegt und nicht an der Musik.
Capercaillie – At The Heart Of It All
Die schottische Truppe, eine wahre Folk-Ikone, macht sich gleich selber das schönste Geburtstagsgeschenk: Zum 30jährigen Jubiläum gibt’s ein wunderbares Album mit vielen Gästen.
Shantel – Anarchy + Romance
Ein Ausbruchsversuch aus der Balkan-Ecke. Shantel erinnerte sich vielleicht an seine Jugendjahre und den Sound von Punk, Anarchy in the UK etc. in seinen Kopfhörern.
Oana Cătălina Chiţu – Divine
Oana Cătălina Chiţu hat ein besonderes Liederbuch neu bearbeitet: sie singt aus der Songsammlung der rumänischen Gesangs-Ikone Maria Tănase.
Félix Lajkó – Mező / Field
Lajkó Félix hat sich dreizehn Produktionen lang Zeit gelassen, bevor er mit seinem «Urinstrument», der Zither, vierzehn Songs einspielte.
Debashish Bhattacharya and Friends – Beyond the Ragasphere
Der indische Slide-Gitarrist hat Kollegen mit harmonischer und grooviger Empathie ins Studio eingeladen: John McLaughlin, Jerry Douglas sind die bekannteren Namen.
Daniele di Bonaventura – Nadir
Zwei CDs für den Auftritt mit zwei verschiedenen Formationen: der Bandeonist Daniele di Bonaventura bringt Kompositionen zwischen Klangmalerei, Tango und Jazz.
Martha Mavroidi Trio – Portaki
Auf Portaki unternimmt die griechische Lafta-Virtuosin einen Ausflug in den Jazz, ohne aber den Bodenkontakt zu verlieren. Eine Scheibe für musikalische Abenteurer.
Martha Mavroidi – The Garden Of Rila
Martha Mavroidi sagt von sich selbst, sie wäre am liebsten ewig Musikstudentin geblieben, denn es gebe soviel zu lernen, zu entdecken. Dieses Album ist ein Blick ins musikalische Logbuch dieser Entdeckungsreise.
Chico Trujillo – Gran Pecador
Party – ja, überborden – ja, übertreiben und überzeichnen – ein bisschen, und alles mit viel Charme, Spielfreude, Schalk und ohne Stiltreue.
Angelite – Angelina
Angelite – Klar: bulgarische Frauenstimmen, aber das hier ist das experimentierfreudigste Ensemble, das unter diesem Überbegriff zu finden ist.
Monsieur Doumani – Grippy Grappa
Wer ein Klischee-Bild von griechischer Musik im Ohr hat: Vergessen! Hier besteht die Gelegenheit zu entdecken, wie griechisch-zypriotischer Folk des 21. Jhd. klingt.
Cesária Évora – Mãe Carinhosa
Diese posthum erschienene CD zeigt die kapverdische Barfuss-Diva bei noch guter Stimme. Trotzdem: Archiv-Räumung, mit einigen Trouvaillen.
Lo Griyo – Mogador
Wenn der Maloya sich mit dem Jazz verbündet, und die beiden es sich in den Frames eines analogen Sequenzers gemütlich einrichten, dann tönt das in etwa wie Le Griyo.
Grèn Sémé – Grèn Sémé
«Evolutionärer Maloya» umschreibt die Musik von Grèn Sémé nicht treffend genug. Aber er belegt: Poesie und Musik sind Zwillinge.
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