Pascuala Ilabaca und ihre Band Fauna haben Rhythmen aus vielen indigenen Gemeinschaften zwischen Chile und Mexiko gesammelt und daraus neue Songs wachsen lassen.
Der Titel des Albums bezieht sich auf eine Eigenheit der indigenen Dorfgemeinschaften von Mittel- und Südamerika: auf den Dorfplätzen gab es sehr oft einen gedeckten Platz, eine Pergola, unter der sich die Musiker aufstellten um zu spielen. «Gemeinschaft» ist auch ein Wort, das in Interviews mit Pascuala Ilabaca immer wieder auftaucht. Für sie und ihre Musiker ist Muisk nicht Selbstzweck sondern hat immer auch eine soziale Komponente.
Man könnte die neuen Songs von Pascuala Ilabaca als chilenischen Neo-Folk bezeichnen. Doch damit würde man der Songschreiberin und ihren Musikern nicht gerecht. Da ist z.B. zu viel Rock in den Arrangements drin, auch wenn die Stimme von Pascuala sehr gerne schmeichelt. Auch folgen die Kompositionen nicht den gültigen Songschablonen, sie sind mehr Komposition als Folksong. Stimmungen, erzeugt durch eine vielschichtige, gleichzeitig transparente Klangkultur, machen einen grossen Teil der Faszination dieser Produktion aus.
Wer Pascuala Ilabaca noch nicht kennt erhält mit dieser Produktion einen idealen Zugang zur vielseitigen Klangwelt der chilenischen Songschreiberin. Kleiner Wermutstropfen für Sammler: die Produktion ist nur über die digitalen Kanäle zu erstehen / zu hören.
Rating:
Mehr Infos über Pascuala Ilabaca Y Fauna…
Schreibe einen Kommentar