Dolores Aguirre und Julia Ortiz, a.k.a. Perotá Chingó haben sich ein wenig aus der digitalen Welt zurückgezogen und texten jetzt auch in Englisch.
Vielleicht hängt es mit der überstandenen Corona-Pandemie zusammen. Vielleicht ist es auch die im Lied «Nace una Madre» besungene familiäre Veränderung. Auf jeden Fall ist gut hörbar , dass die beiden argentinischen Indie-Folk-Sängerinnen wieder etwas Abstand zur digitalen Technologie genommen haben. «TÁ» bringt wieder mehr Hände auf Saiten.
Die beiden Sängerinnen haben zwei Gäste im Studio, die für verwandte Klangfarben stehen. Zum einen Jorge Drexler, der Songschreiber aus Uruguay und mehrfacher Grammy-Gewinner. Aus Kolumbien ist Lido Pimiento angereist – eine Stimmverwandte. Es ist der Song mit dem deutlichsten digitalen Studioklang. Sympatisch, aber nicht wirklich zündend ist die Coverversion von Lenny Kravitz’ «It ain´t over ´til it’s over». Auch die Reggae-Nummer «In the name of love» will nicht richtig losgehen. Doch die eigenen, neuen Duette überzeugen.
Die Scheibe klingt wie ein Neustart, nach tiefem Durchatmen.
Rating:
Mehr Infos über Perotá Chingó …
Schreibe einen Kommentar