Playlist 18-44 – Lusafrica, eine Playlist zum 30igsten.

Lusafrica war noch nie das Label, das mit einer Überfülle von Künstlern glänzte, aber mit einer vergleichsweisen grossen Zahl von Musikerinnen, die den internationalen Durchbruch schafften.

Schon allein wenn man die Liste der grössten Namen des Labels aufzählt gehen die Ohren auf: Cesaria Évora, Bonga, Boubacar Traoré, Elida Almeida, Lura. Sie alle stehen für das Ohr von José da Silva. Ein Portugiese, der einst bei einem Nachtessen in Lissabon einen Auftritt von Cesaria Évora erlebte, bald darauf seinen Job bei der Eisenbahn an den berühmten Nagel hängte und sich ins Musik-Haifischbecken wagte. Sein erster grosser Erfolg: die Barfuss-Diva Évora.

Andere Namen gesellten sich über die Jahre dazu. Lusafrica pflegte immer die Musik der portugiesischen Sprache – Brasilien ausgenommen. Angola gehörte dazu und vor allem die Kapverden. Die Inselgruppe war die Heimat von Lusafrica. Im afrikanischen Festland interessierten vor allem Mali, zeitweise Simbabwe oder der Sudan. Und dann gab’s da auch noch Kuba oder die Antillen.

Jetzt feiert das Label seinen 30. Geburtstag. Da Silva hat die Leitung „seines“ Labels abgegeben, ist heute ein Sony-Manager in der westafrikanischer Musikhochburg Abidjan. Diese Playlist lässt einige seiner Entdeckungen zu Ton kommen. Wie immer im Mix auf Mixcloud, als Stream auf den grossen Streaming-Plattformen. In der Songliste gibt’s die Links zu Rezensionen in diesem Blog oder direkt zu Amazon. Und weil ein Geburtstag gefeiert werden will ist die Liste etwas länger als gewohnt.